Empfehlungen

In den letzten 20 Jahren gab es in jedem Jahr zwischen 60.000 und 86.000 Neuerscheinungen. Damit wollen wir Sie sicher nicht alleine lassen. Das meiste ist für uns und Sie zwar nicht relevant, aber es bleibt dennoch sehr viel zu lesen. Wir werfen Blicke in die interessanten Bücher, und was wir mögen, sehen Sie dann hier. Viel Vergnügen!

Titel: Neue Heimat 1404

Neue Heimat 1404

Enna tickt ein bisschen anders. Im Moment vor allem anders als ihre Mutter Stella, mit der sie halsüberkopf aus dem gutbürgerlichen Stadtviertel in den 14. Stock einer Hochhaussiedlung umzieht. Während die erschöpfte Stella die neue Wohngegend als Ghetto bezeichnet, wittert Enna ihre Chance: Auf einen aufregenden Neuanfang, auf neue Freunde! Doch als gleich in der ersten Woche Ennas nagelneues Rad aus dem Fahrradraum geklaut wird, scheinen Stellas Vorurteile bestätigt und Enna sieht ihr neues Leben in Gefahr. Sie beschließt, den Dieb auf eigene Faust zu schnappen. Und sie bleibt mit ihrem Vorhaben nicht lange alleine: Mit Vivien, Firuz und den

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Ameisen in Adas Bauch Titel

Ameisen in Adas Bauch

Ein Kinderbuch über leise und laute Gefühle.

Ada freut sich auf die Schule, aber manchmal zwickt sie die Angst. Stefanie Höfler erzählt von all diesen durcheinander wirbelnden Gefühlen und Stimmungen in vielen berührenden (Alltags-)Episoden, die zu einer großen Geschichte werden.

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Fannys Rache

Fannys Rache

Fanny Kajsman hat genug. Ihr nutzloser Schwager ist nach Minsk abgehauen und hat ihre Schwester im Schtetl zurückgelassen. Kurzerhand trifft Fanny eine skandalöse Entscheidung: Sie wird ihren Schwager eigenhändig zurückholen. Bewaffnet mit einem Schlachtermesser und einer gehörigen Portion Starrsinn bricht sie auf, aber die Straßen des Russischen Kaiserreichs sind gefährlich. Als sich ihr der stumme Fährmann Cicek Berschow anschließt, ist sie dankbar um die Begleitung. Doch ein Schlamassel jagt das nächste, Fannys schlichter Plan wächst sich zu einer mittelgroßen Katastrophe aus und bringt bald die Grundfesten des Russischen Reiches ins Wanken. Ein rasanter Roadtrip durch das 19. Jahrhundert, eine Ode

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Yasmina-Reza-serge

Yasmina Reza

Serge Der neue Roman von Yasmina Reza: „Dieses meisterliche Buch gehört zum Besten, was es derzeit zu lesen gibt.“ Nils Minkmar, Süddeutsche Zeitung Die Geschwister Popper: Serge, verkrachtes Genie und homme à femmes, Jean, der Vermittler und Ich-Erzähler, und Nana, die verwöhnte Jüngste mit dem unpassenden spanischen Mann. Eine jüdische Familie. Nach dem Tod der Mutter entfremdet man sich immer mehr. Zu ihren Lebzeiten hat keiner die alte Frau nach der Shoah und ihren ungarischen Vorfahren gefragt. Jetzt schlägt Serges Tochter Joséphine einen Besuch in Auschwitz vor. Virtuos hält Reza das Gleichgewicht zwischen Komik und Tragik, wenn bei der touristischen

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aydemir-dschinns

Fatma Aydemir

Dschinns Alle Familienromane gleichen einander – so ließe sich sehr frei nach Tolstoi behaupten. Fatma Aydemir widerlegt diesen Gedanken. Ihr Roman »Dschinns« ragt schon wegen seines außergewöhnlichen Aufbaus heraus: Was mit einem Knall beginnt, fächert sich auf zu einem Reigen höchst unterschiedlicher Charaktere – und wie jeder Lieblingsroman strahlt auch dieser im Rückblick in einem vollkommen unerwarteten Licht. Fatma Aydemir hat eine Great German Novel geschrieben, die Geschichte einer Familie, die zu diesem Land gehört. Sie ist blendend lesbar und hallt doch lange nach. Wir sind gespannt, wer Ihnen am nächsten kommen wird: Hüseyin, Ümit, Sevda, Peri, Hakan oder Emine.

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Fuchs: Mädchenmeuterei

Charlotte Nowak will die Sache am liebsten abbrechen: diese Fahrt auf einem Containerschiff nach Marokko. Niemand soll wissen, wo sie und ihre Freundinnen sich aufhalten. Die vier sind so verschieden, wie man mit sechzehn nur sein kann, so dass es auch mal kracht; und dann haben sie noch Antonia als blinden Passagier an Bord geschmuggelt. Aber Bea, die sie finden müssen, steckt in Schwierigkeiten und braucht Hilfe. Als das Schiff ablegt, wird Charlotte klar: Sie kann nicht mehr zurück und ist nun Teil dieses Schiffes, auf dem einiges nicht stimmt. Der unsympathische Kapitän und der wenig zimperliche Erste Offizier sind

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Kling: Der Tag, an dem Papa ein schwieriges Gespräch führen wollte

Das witzigste Aufklärungsbuch seit dem Urknall! Ausgezeichnet: Die besten 7 für junge Leser*innen (September 2021) Mama und Papa wollen wegfahren, und zwar unverschämterweise nur zu zweit. Papa sagt, sie würden mal wieder ein romantisches Wochenende brauchen. Tiffany findet das ziemlich komisch, sie hat so was noch nie gebraucht. Max auch nicht – und der ist schon 12. Ihre große Schwester sieht das ein bisschen anders. Luisa ist nämlich schon 17 und möchte mit ihrem Freund Justin ebenfalls ein romantisches Wochenende verbringen. Und darum will Papa ein heikles Gespräch führen. Weshalb dann doch eher Mama redet, wie das mit Oma und Opa in den 60ern war,

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Bronsky: Barbara stirbt nicht

Herr Schmidt taut auf. Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man sich eine Tütensuppe macht und ohne jemals einen Staubsauger bedient zu haben. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an wird alles anders. Mit bitterbösem Witz und großer Warmherzigkeit zugleich erzählt Alina Bronsky, wie sich der unnahbare Walter Schmidt am Ende seines Lebens plötzlich neu erfinden muss: als Pflegekraft, als Hausmann und fürsorglicher Partner, der er nie gewesen ist in all den gemeinsamen Jahren mit Barbara. Und natürlich

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Illies: Liebe in Zeiten des Hasses

»Lesen Sie bitte dieses Buch, es ist hinreißend. Ich habe so viel Neues erfahren, über die Liebe, die Kunst und das Grauen.« Ferdinand von Schirach In einem virtuosen Epochengemälde erweckt Florian Illies die dreißiger Jahre, dieses Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen, zum Leben. Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris und »Stille Tage in Clichy« erleben, F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway sich in New York in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel wie Katia und Thomas Mann ins Exil. Genau

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