Empfehlungen

In den letzten 20 Jahren gab es in jedem Jahr zwischen 60.000 und 86.000 Neuerscheinungen. Damit wollen wir Sie sicher nicht alleine lassen. Das meiste ist für uns und Sie zwar nicht relevant, aber es bleibt dennoch sehr viel zu lesen. Wir werfen Blicke in die interessanten Bücher, und was wir mögen, sehen Sie dann hier. Viel Vergnügen!

Hush

Staggat und Stein: Hush

Sie stehen für Tanz, Schweiß, Nähe, Freiheit und Kontrollverlust auf Zeit, doch in die ehemals lautesten Orte der Stadt ist mit Beginn der Pandemie eine unfreiwillige Stille eingekehrt. Für ihr Buch besuchten Staggat und Stein von April bis Dezember 2020 über 40 Berliner Elektro-Clubs und interviewten die oft vergessenen Gesichter dieser Krise: die Clubmanagerin, den Barmann, den Booker, die DJane, den Toilettenmann, die Türsteherin oder den Hausmeister. Bei ihrer Club-Quarantänetour sind sie auf Menschen gestoßen, die nicht nur um ihren Arbeitsplatz kämpfen, sondern auch um den Verlust ihres Zuhauses fürchten. Sie trafen sie an Orten, die zwar für Menschen geschaffen

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Die Unzertennlichen

De Beauvoirs: Die Unzertrennlichen

Ein unveröffentlichter autofiktionaler Roman, leidenschaftlich und tragisch, über die Rebellion junger Frauen: Sylvie (Simone de Beauvoir) und Andrée (Zaza) sind unzertrennliche Freundinnen. Gemeinsam kämpfen sie gegen den erstickenden Konformismus einer bürgerlichen Gesellschaft, in der Küsse vor der Ehe und freie Gedanken für Frauen verboten sind. Sylvie bewundert Andrée: Sie scheint so selbständig – und doch gerät gerade sie immer tiefer in die Falle ihrer ach so tugendhaften Familie. Diese trennt Andrée von dem Jungen, den sie liebt. Sylvie will ihrer Freundin helfen. Aber wie? Als de Beauvoir das Manuskript Sartre zeigte, befand der es zu intim für eine Veröffentlichung. Es

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Tergit So wars eben

Tergit: So war’s eben

Noch einmal einen großen Roman schreiben – das war, nach den »Effingers«, Gabriele Tergits größter Wunsch. Dieser Roman »So war’s eben«, der jetzt erstmals aus dem Nachlass der Autorin erscheint, erzählt das Durchschnittsleben von reichen und bescheidenen Familien in der Zeit von 1898 bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Während die Geschicke der Familien ihren Lauf nehmen, tobt der Erste Weltkrieg, die Weimarer Republik mit ihren Wirrnissen und Kämpfen zwischen Rechten und Linken findet ihren Widerhall in den Zeitungsredaktionen, dem Milieu von Gabriele Tergits Zeit als Journalistin.Nach einer Familienfeier am 30. Januar 1933, die fast alle Figuren des

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Zeit der Frauen

Moses: Zeit der Frauen

Zeit der Frauen Mit seinem feinen Gespür für Eigenheiten, seinem unvergleichlichen Humor und seinem großen Können setzt Stefan Moses den Frauen ein Denkmal der Unabhängigkeit und Schönheit. Er fotografierte würdevolle, kluge, eigensinnige und hochbegabte alte Damen, vor allem jene, die die Nazi Diktatur überlebt hatten, mit der gleichen Begeisterung wie die begabten schönen, jungen Frauen. Diese Frauen, von denen heute einige zu Unrecht vergessen sind, haben das kulturelle und gesellschaftliche Leben Deutschlands in den 1950er-1990er Jahren nachhaltig geprägt. Stefan Moses Frauen-Bilder sind Zeitreise, Würdigung und Einladung zur Wieder- wie Neuentdeckung zugleich. Sie anzuschauen, ist ein Genuss. »In Worten hat Moses

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Wal nimmt ein Bad-image

Strasser: Der Wal nimmt ein Bad

Heute ist Badetag. Der Wal nimmt ein Bad. Herrlich! Was der Wal genießt, das wollen die anderen auch – das kennt man ja. Da stehen sie schon und möchten mit in den Schaum: die Schildkröte, weil der Rücken schmerzt, der Biber, weil er friert, der Flamingo, weil die Beine schmutzig sind und der Eisbär, weil sein Fell riecht. Der Wal ist geduldig, in der Wanne wird es eng. Erst als auch das Kind samt Schiff ins Wasser steigt, ist es soweit – der Wal verschafft sich Platz auf seine Art! Endlich Ruhe. Herrlich!

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